Die THW-Jugend des OV Bassum hat die THW-Jugend Bremen, Niedersachsen e.V. beim Bundeswettkampf 2016 im Rahmen des Bundesjugendlagers in Neumünster vertreten.
Hierzu hatten sich die Jugendlichen unter der Leitung von Jugendbetreuer Hans- Günther Fischer monatelang auf den Wettkampf vorbereitet.
Von den 12 zu lösenden Aufgaben waren allen Jugendgruppen erst einen Abend vor dem Wettkampf über die 4 geheimen Aufgaben informiert worden.
Die THW-Jugend e.V. hatte nur 8 Aufgaben zuvor zum üben veröffentlicht und die restlichen 4 als geheime Aufgaben in der Ausschreibung deklariert.
Die Aufgaben simulierten einen Auslandseinsatz der Jugendlichen im fiktiven Land „Tukastan“. Hier mussten die Jugendlichen innerhalb von 120 Minuten die verschiedenen Aufgaben unter den strengen Augen der Schiedsrichter absolvieren.
Angefangen wurde mit einer typischen Erkundung.
Die Junghelferinnen und Junghelfer mussten auf dem 200 qm Bereich ein sogenanntes Trümmerhaus erkunden und eine schriftliche Lagemeldung verfassen.
Unter den Augen des Landesverbandes, angeführt von der Landesbeauftragten Sabine Lackner, musste anschließend das zuvor erkundete Gebäude durch einen Kriechtunnel betreten werden. Bevor jedoch ein Junghelfer das Haus erreichen konnte, wurde dieser durch ein Nachbeben im Zugang zum Gebäude von Trümmerteilen verletzt. Eine Rettung des eigenen Kollegen stand daher im Fokus der THW-Jugend Bassum.
Die Aufgabe 4 beschäftigte sich mit dem Retten mittels Schiefer Ebene und wurde durch die 5. Aufgabe „Retten aus Höhen und Tiefen“ ergänzt. Hier musste eine Puppe aus einem höher gelegenen Bereich eines fiktiven Hauses gerettet werden. Die schiefe Ebene war hier das Mittel der Wahl und die Junghelferinnen und Junghelfer aus Bassum konnten die Puppe heile retten und abtransportieren.
Es galt aber auch einen Gashahn abzudrehen, der laut Szenario von einer schweren Betonplatte versperrt war. Die Teilnehmer mussten diese Palette anheben, um den Gashahn anschließend per Hand zuzudrehen.
Nun mussten sich die Junghelferinnen und Junghelfer aus Bassum um die Ausleuchtung kümmern und entsprechend eine Stromversorgung herstellen. Ein Scheinwerfer wurde zu diesem Zweck aufgebaut und mittels Stromerzeuger betrieben Der Stromerzeuger diente ebenfalls zum Betrieb EINES fiktiven Camps, das von allen teilnehmenden Gruppen aufgebaut werden musste. Unter einem Camp im Sinne des THWs versteht man ein Bereich, in dem Menschen oder auch Helfer des THW untergebracht sind, um dort für einen gewissen Zeitraum in Zelten zu leben.
Hier musste in der 8. Aufgabe eine Campdusche errichtet werden. Zwei Dreiböcke wurden aufgestellt und miteinander durch Rundhölzer verbunden. Auf sie wurde ein Fass gelegt, welches mit der Tauchpumpe gefüllt wurde. Nachdem der Funktionstest bei der Jugend aus Bassum geglückt war, musste in den nächsten Aufgaben die Ausstattung für das Camp gebaut werden. Es sollten eine Garderobe und eine Sitzbank aus Holz erbaut werden. Und auch hier sahen die Zuschauer, unter ihnen der ehemalige Landesbeauftragte für Bremen und Niedersachsen, Ralf Dunger, dass die Junghelferinnen und Junghelfer aus Bassum sich vernünftig auf ihre Aufgaben vorbereitet hatten. Unter den Augen vieler angereister Fans aus Bremen und Niedersachsen, wurde in schneller Zeit eine Vernünftige Bank und Garderobe errichtet.
Schon nach knapp 100 Minuten hatten die Vertreter aus Niedersachsen alle Aufgaben erledigt und ausgiebig gefeiert, dass alles geschafft wurde. Kurz vor Ende wurden sie noch einmal kräftig durch ihre angereisten Fans unterstützt.
Nun war alles geschafft und das Warten begann. Gemeinsam mit der Delegation des Landesverbandes und der Landesjugend wurde in den Holstenhallen auf die Verkündung der Ergebnisse gewartet. Als dann auch noch fest stand, dass die Bassumer einen einstelligen Platz erreicht hatten, wurde an den Tischen der Niedersachsen schon gefeiert.
Mit der Verkündung der Platzierung 8, gab es nun kein Halten mehr. Alle sprangen vor Freude auf und bekamen persönlich den Glückwunsch von Sabine Lackner und dem Landesjugendvorstand mitgeteilt.
„Ich bin sehr stolz auf unsere diesjährigen Vertreter. Sie haben uns ebenbürtig vertreten und eine Klasse Leistung abgeliefert.“, sagte Mark-Phillip Becker, unser Landesjugendleiter.